Meininger Tierschutzverein – Diese Vierbeiner suchen dringend ein neues Zuhause

Die Meininger Tierauffangstation vermittelt nicht nur Tiere aus ihrem Haus, sondern setzt sich auch für Privatvermittlungen ein. Heute suchen Marek, Glen, die Geschwister Nils und Nani und der Boxer-Mischling Cujo dringend ein neues Zuhause mit lieben Menschen um sie herum.

Starthilfe für ein kleines Rotpelzchen

Einem drolligen Rotfellchen möchte der Tierschutzverein Meiningen gern zu einem schönen Zuhause verhelfen. Der kleine Mann war Anfang des Monats in Rippershausen als Fundkaterchen aufgegabelt worden. Er dürfte etwa drei Monate alt sein.

Zunächst hatte Marek, wie er im Meininger Tierheim getauft wurde, eine kleine Augenverletzung, aber die heilte gut. Mit seinem hellrot-getigerten Fellkleid, dem weißen Latz und weißen Pfötchen ist der halbwüchsige Kater wirklich ein ausgesprochen schmucker Kerl.

Auf den ersten Blick wirkt er etwas schüchtern, aber das legt sich schnell. Marek mag Menschen gern, scheint in seinem jungen Leben zum Glück noch keine wirklich schlechten Erfahrungen mit ihnen gemacht zu haben und ist deshalb rasch vertrauensselig und im Streichelmodus.

Wer den zuckersüßen Burschen kennenlernen möchte, kann sich einen Besuchstermin in der Tierauffangstation holen, Telefon 03693-478460.

Dritte Chance für Glen

Schäferhundfreunde aufgepasst! Der sechsjährige unkastrierte Glen sucht nach seinem passenden Zuhause. Glen kam als Welpe zu seinen Besitzern und schon bald zeigte sich, dass er mehr Bewegung, Beschäftigung und Führung braucht, als die Menschen ihm geben konnten.

Ein Schlaganfall des Besitzers verschärfte dann die Situation. Die Entscheidung, den aktiven Rüden abzugeben, war richtig, sein neues Zuhause aber wieder nicht optimal. Auch hier konnte sich Glen nicht einordnen, hatte zu wenig Führung und Konsequenz.

Liebe allein genügt eben nicht. Gerade für aktive Hunderassen, große kräftige Rüden darf das Können und Wollen nicht zu kurz kommen.
Glens passende Menschen müssen sich mit dem Hund viel bewegen können und wollen, sie müssen sich mit ihm beschäftigen wollen. Glen braucht nicht nur ein sicher eingezäuntes Grundstück und lange Spaziergänge, sondern auch eine richtige Aufgabe: Fährtensuche, Mantrailing, Gehorsam.

Gemeinsame Arbeit, die nicht nur auslastet, sondern auch zusammenschweißt und gegenseitiges Vertrauen aufbaut. Glen braucht konsequente Menschen, die Grenzen setzen und durchsetzen können. Den Kontakt mit anderen Hunden kennt Glen nicht, er hat bisher immer einzeln gelebt.

Katzen und Kleintiere sollte es nicht in seinem Zuhause geben. Glen wird auch nicht in Familien mit kleinen Kindern vermittelt. Glen wohnt momentan noch bei seiner Familie und wird auch von dort vermittelt. Weitere Fragen werden mit der Familie besprochen, wo er auch besucht werden kann.

Der Tierschutzverein würde sich sehr freuen, wenn der dritte Anlauf nun für immer ist und Glen die richtigen Menschen findet. Aller guten Dinge sind drei! Hundeerfahrene Zweibeiner, die Glen kennenlernen möchten, können sich an die Tierauffangstation in Meiningen wenden, Telefon 03693-478460, die für diese Privatvermittlung den Kontakt zu den Besitzern herstellt.

Geschwisterpärchen muss umziehen

Für zwei seiner ehemaligen Schützlinge macht sich der Meininger Tierschutzverein jetzt auf die Suche nach einem neuen schönen Lebensumfeld. Die Geschwister Nils und Nani zogen als Katzenkinder aus dem Tierheim aus und verbrachten drei angenehme Jahre bei ihrer Familie in Wasungen.

Doch wie das Leben so spielt: Seit sich bei Frauchen Nachwuchs ankündigt, reagiert sie mit Husten, Schnupfen und sogar Atemnot auf ihre beiden Stubentiger, sobald sie die Wohnung betritt. Schweren Herzens sucht sie nun wegen ihrer Allergie nach einem neuen Zuhause für ihre samtpfotigen Lieblinge und der Tierschutzverein möchte sie gern dabei unterstützen.

Nils und Nani sind zwei ruhige Wohnungskatzen, die viel schlafen und es miteinander gut aushalten. Wenn sie „ihre fünf Minuten“ haben – Katzenbesitzer kennen das – dann drehen sie auch mal kurz auf und rasen spielend durch die Wohnung. Ansonsten sind sie sehr gechillt. Nils sitze am liebsten am Fenster, beide lieben es auch, sich mit ihren Spielbällen und Spielmäusen zu beschäftigen.

Wenn sie erst einmal zu Menschen Vertrauen gefasst haben, dann lassen sie sich gern streicheln und kuscheln. Nur herumgetragen sein wollen sie – wie viele Katzen – lieber nicht. Die Geschwister sind recht unkomplizierte Katzen und auch schon kastriert, gechippt und geimpft.

Nani sollte allerdings mit getreidefreiem Futter gefüttert werden (das übrigens auch im Tierheim bevorzugt wird, weil es Fleischfresser einfach deutlich besser vertragen), weil sie anderes nicht verträgt und erbricht. Wer die sanftmütigen Miezen, die zusammen bleiben sollten, bei sich aufnehmen möchte, kann sich in der Tierauffangstation melden, Telefon 03693-478460, und den Kontakt von Nils und Nanis Familie bekommen.

Cujo findet Einsamkeit unerträglich

Es ist wie bei den Menschen: Manch ein Tier kommt gut mit dem Alleinsein klar, andere reagieren panisch. Ein solches Exemplar Hund ist der sechs Jahre alte liebenswerte Boxer-Mischling Cujo (sprich: Kutscho). Herrchen und Frauchen haben ihn seit seinem dritten Lebensmonat bei sich.

Sie lieben ihr Tier, können Cujo aber seit einiger Zeit nicht mehr gerecht werden und denken deshalb schweren Herzens über eine Trennung nach, damit der Hund wieder glücklich werden kann. Arbeitsbedingt, nach einem Jobwechsel, müssen Cujos Dosenöffner ihn jetzt täglich bis zu zehn Stunden, manchmal sogar länger allein lassen.

Das war Cujo nicht gewohnt. Zumal er im vorigen Jahr seine Gefährtin, eine 13-jährige Hündin, verloren hat, fühlt er sich nun furchtbar einsam und gelangweilt, wenn niemand bei ihm ist. Dann lässt seinen Frust an der Wohnung aus. Kaum sind seine Menschen da, ist er der liebste Hund.

Seine Besitzer haben alles versucht, auch mit tierärztlicher Unterstützung, ihn an die neue Situation zu gewöhnen, doch vergebens. Cujo braucht unbedingt jemanden, der rund um die Uhr für ihn da ist – seine Besitzer können das nicht. Für kleinere Kinder ist Cujo nicht geeignet, ist ansonsten aber den Besitzern zufolge ein umgänglicher Hund, der viele wichtige Kommandos kennt und mit einer Katze zusammenlebt (die ihm als Gesellschaft allerdings nicht reicht).

Er wohnt mit im Haus, ist aber auch viel im Grünen. Herrchen und Frauchen beschreiben Cujo als topfit, gesund und ohne Aggressionsproblem. Nur wenn er allein ist, dreht er frei und zerstört, was ihm zwischen Zähne und Pfoten kommt.

Ein weiteres Problem ist, dass Cujo kaum noch die Möglichkeit hat, sich auszupowern, weil sein Herrchen, seine Bezugsperson, erkrankt und in seiner Mobilität eingeschränkt ist. Mit Hundemädchen kommt Cujo zurecht, mit Rüden eher weniger, da entscheidet die Sympathie.

Allerdings mag er keine kleinen Hunde, da ihm mal einer, als er noch Welpe war, in den Hals gebissen hatte. Cujos Besitzern geht es nicht gut mit der Vorstellung, ihr Familienmitglied nach sechs Jahren abzugeben, aber die Umstände lassen nichts anderes zu.

Deshalb werden nun händeringend hundeerfahrene Menschen gesucht, die nicht nur viel Zeit haben für den anhänglichen Cujo, sondern ihn auch beschäftigen und seinem Bewegungsdrang Raum geben können.

Der Hund lebt im Landkreis und wird privat vermittelt, Interessenten können sich in der Meininger Tierauffangstation melden, Telefon 03693-478460, um den Kontakt zu bekommen.